Pollnow

Kreis Schlawe in Pommern




Pollnow ist schon 700 Jahre alt

Ein Jubelfest: über das Wochenende feierte Pollnow geräuschvoll sein 700-jähriges Bestehen. Die Feier dauerte drei Tage lang. Das Wetter spielte mit, die Teilnahme gefiel den Menschen.

Irene Boguszewska

Die Feier begann am Freitag mit einer deutsch-polnischen Konferenz, an der Einwohner von Stadt und Gemeinde sowie speziell eingeladene Gäste teilnahmen. Diese erfuhren in vielen wissenswerten Referaten etwas über die Geschichte und die Kultur des Pollnower Landes. Mit großer Spannung stieß man auf die Herausgabe einer Monografie Pollnows und auf ein Ansichtskartenalbum. In diesem konnte man erkennen, wie die Stadt früher aussah mit Marktplatz, Straßen, Schule, Rathaus und anderem.
Am Sonnabend morgens wurden Angelsportwettkämpfe veranstaltet. Ein Angelpunkt der Feierlichkeiten war das Pilgern auf den Heiligen Berg., viele Menschen beteiligten sich daran. An der Bublitzer Straße hielt der Zug an, wo ein Denkmal des Heiligen Otto enthüllt wurde.
Auf dem Heiligen Berg beteiligten sich dann an einer Messe der Erzbischof von Bamberg und Bischöfe des Bistums Köslin-Kolberg und Stettin-Cammin. Bambergs Erzbischof Dr. Schick wurde die Ehrenbürgerschaft von Pollnow verliehen. Nach der Messe präsentierten sich die Musikgruppe Rzepczyno, die Kösliner „Ritterliche Kompanie“ und ein Orchester der Kriegsmarine.
Nachmitttags zog man zu einer Veranstaltung ans Haff (Anm. d. Red.: Zalew = Haff, das ist der See im Roten Grund, der in den 70er Jahren angelegt wurde).Hier gab es verschiedene Veranstaltungen, es gab Auftritte des Orchesters der Seeabteilung des Grenzschutzes und der Minnesänger „Troubadoure“. Das Fest begann mit einer Tanzveranstaltung und dauerte bis spät in den Abend hinein an. Am Sonntag dann fand morgens im Pollnower Zentrum für Kultur und Sport (Anm. d. Red.: das ist das ehemalige Gartenrestaurant Kosanke) ein Schachturnier statt.
An sämtlichen Veranstaltungen nahmen Bewohner der Stadt und Gemeinde, umliegender Orte, gewöhnliche Leute und Gäste teil. Es kamen Abordnungen aus den deutschen Partnerstädten Rothenklempenow und Gedern sowie aus Columbia (Illinois, USA), einer Partnerstadt Gederns.
„Am meisten bangte man um das Wetter, das in letzter Zeit recht launisch ist. Aber das spielte zum Glück mit, die geplanten Veranstaltungen konnten alle ohne Probleme durchgeführt werden“, das sagte Piotr Górniak, Pollnows stellvertretender Bürgermeister. „Wir freuen uns sehr, daß an der Feier so viele Bewohner der Gemeinde teilnahmen, denn für sie wurde das alles vorbereitet“.

Aus der Głos Koszalinski, Montag, den 14. Juni 2010
Übersetzung: Roman und Stasia Pawlowscy, Pollnow

Anmerkungen der Redaktion sind von www.pollnow.de

Hier der Originalartikel als PDF in polnischer Sprache.

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Erstellt von Jürgen Lux. Letzte Aktualisierung 19.06.2010